Damen der Kreisvorstände der benachbarten Vereinigungen trafen sich wieder einmal zu einem zwanglosen Austausch – diesmal im Hotel Kupferzell in Kupferzell. Die Gespräche kreisten vorwiegend um den Bruch der Ampelkoalition sowie um die daraus resultierende und für den 23. Februar vorgesehene Bundestagswahl. Man möchte zunächst abwarten, wie sich der Wahlkampf aus Sicht des derzeitig amtierenden Bundestagsabgeordneten Christian von Stetten gestalten soll. Dass die Winterzeit andere Akzente z. B. im Straßenwahlkampf setzen wird, liegt auf der Hand und wird herausfordernd. Die Frauen fühlen sich dennoch bereit und gut gerüstet, die Mutterpartei CDU mit ihrem Spitzen- und Kanzlerkandidaten Friedrich Merz, aber natürlich auch Christian von Stetten auf mancherlei Weise zu unterstützen.
Zudem wirft der Landtagswahlkampf langsam seine Schatten voraus. Es bleibt noch abzuwarten, welche Landtagskandidaten aus den Kreisen Hohenlohe und Schwäbisch Hall den Hut in den Ring werfen werden.
Die Damen stimmen darin überein, dass man gerne wieder einmal zusammentreffen will. Das Hotel Kupferzell überzeugte mit schöner Atmosphäre, leckerem Essen und seiner zentralen Lage.
Im Rahmen eines festlich-beschwingten Abends auf Schloss Aschhausen feierte die Frauen Union Hohenlohe mit ihrer Kreisvorsitzenden Hermine Roth ihr 50jähriges Jubiläum. Dazu reisten die Geladenen
nicht nur aus dem Landkreis, sondern auch aus anderen Bereichen des Bundes und Baden-Württembergs an. Die Festrede hielt die Bundesvorsitzende der Frauen Union Annette Widmann-Mauz MdB. Vier
virtuose Musikerinnen und Musiker der Würth-Sinfoniker sorgten für eine heitere, temperamentvolle, schwungvolle, in Teilen schon auch mal leise und nachdenkliche Atmosphäre im historischen und
festlich geschmückten Getreidespeicher des Schlosses derer von Zeppelin.
„Das passt zu uns: Wir können leise sein, aber auch laut, wir können klagende, aber auch sehr entschlossene, ja temperamentvolle Töne erzeugen“, so Widmann-Mauz zur Musik, mit der sie die CDU-Vereinigung der Frauen beschrieb.
Seit Gründung setze sich die Frauenunion aktiv für die Rechte von Frauen ein und fordere mehr Gleichberechtigung und Gleichstellung in vielen Lebensbereichen. Die Gründung der Frauen Union sei eine Antwort auf gesellschaftliche Entwicklungen gewesen und solle Frauen in der Partei eine stärkere Stimme geben.
„Auf diesem Weg gibt es noch einiges zu tun. Wir wollen das Rad der Zeit nicht zurückdrehen, sondern aufmerksam die politische Entwicklung in Deutschland verfolgen und verstärkt für unsere Positionen, unsere Haltung einstehen. Wir blicken in Dankbarkeit zurück, aber noch wichtiger ist es, die Zukunft in den Blick zu nehmen“, stellte die Bundesvorsitzende fest.
Ein weiterer Höhepunkt war die Verleihung der Ehrenvorsitzenden-Würde an die frühere langjährige Kreisvorsitzende Margarete Möhler aus Schöntal-Oberkessach.
Grußworte gab es von der FU-Landesvorsitzenden Susanne Wetterich, der Bezirksvorsitzenden Isabell Rathgeb sowie vom Kreisvorsitzenden der CDU, Bürgermeister Joachim Scholz. Dieser weiß sich mit dem Bundestagsabgeordneten Christian von Stetten darin einig, den Stellenwert der Frauen Union im Kreisverband der CDU Hohenlohe zu befördern. Auf die Mithilfe der Frauen Union könne man sich dabei seit Jahrzehnten verlassen, so Scholz.
Auf Initiative der FU-Landesvorsitzenden Susanne Wetterich und unterstützt durch die Mitgliederbeauftragte im Landesvorstand der FU Hermine Roth sowie die Organisatorin der Aktion Angelika Holzäpfel (Althengstett) führten die CDU-Frauen landesweit unter dem Titel „MITREDEN. Wo drückt Frau der Schuh?“ eine konzertierte Aktion durch. Sie suchten das Gespräch mit den Bürgerinnen, aber auch Bürgern, in ihren Städten und Gemeinden. An der Aktion beteiligen sich in diesem Jahr Teams in 35 Städten und Gemeinden in ganz Baden-Württemberg. Mit dabei waren am vergangenen Samstag auch die Frauen der Frauen Union Hohenlohe mit einem Stand in Öhringen.
Es wurden Themen beleuchtet, die insbesondere für Frauen in den verschiedenen Altersgruppen und Lebensphasen von zentraler Bedeutung sind. Mit der Aktion soll gleichzeitig deutlich gemacht werden, wie wichtig es ist, dass Frauen sich politisch engagieren.
Hermine Roth, Kreisvorsitzende der Frauen Union Hohenlohe, unterstützt durch Stadträtin Irene Gebert sowie weitere Frauen aus ihrem Vorstand, zog im Nachhinein ein zufriedenes Fazit: „Wenn man mehrfach hört, es sei erfreulich, dass wir auch in diesem Jahr wieder sichtbar seien – nicht nur wegen der auffälligen pinken Farbe, sondern weil wir das Ohr an der Basis hätten, ist das sehr motivierend.“
Inhaltlich gab es bei den angesprochenen Themen eine große Schnittmenge. Als sehr wichtig konnten die Herausforderungen rund um die Kinderbetreuung sowie die Vereinbarkeit von Beruf und Familie aufgenommen werden. Auch die Bedürfnisse der Seniorinnen sollten nach Meinung der Passantinnen künftig besser in den Blick genommen werden. Es gälte, mehr Rentengerechtigkeit zu erreichen, um Altersarmut zu verhindern. Weiter empfinden einige Senioren und Seniorinnen die Digitalisierung und den schnellen Wandel als zunehmende Ausgrenzung älterer Menschen. So würde die Teilnahme am gesellschaftlichen Leben zum Beispiel durch den Umstieg auf Online-Reservierungen und den Online-Zugang zum Konto immer weiter erschwert.
Gleicher Lohn bei gleicher Arbeit und finanzierbarer Wohnraum bewegten die Frauen ebenfalls. Öffentliche Ordnung, Sicherheit an örtlichen Brennpunkten, Ausbau der Mobilitätsangebote gerade im ländlichen Bereich und die Unterstützung bei der Pflege von Angehörigen brennen den Frauen auf den Nägeln.
Alle Anliegen wurden auf Fragekarten geschrieben, um eine spätere Aufarbeitung zu ermöglichen. Den verantwortlichen Frauen ist es wichtig, die Themenbereiche an die politischen Schaltstellen zu transportieren, von denen eine Verbesserung der dargestellten Probleme erwartet werden kann. „Wir werden die angesprochenen und
gesammelten Themen innerhalb der Frauen Union diskutieren und intensiv prüfen, welche Verbesserungen und Projekte gemeinsam mit den Frauen in der Region, aber auch landesweit umgesetzt werden können“, stellte Roth in Aussicht. Auch die jeweiligen Bundestagsabgeordneten und Landtagsabgeordneten werden in die Umsetzung der Anregungen miteinbezogen.
Eine weitere Wiederholung der erfolgreichen Aktion ist für das kommende Jahr angedacht, so die Landesvorsitzende Susanne Wetterich.
Den Internationalen Frauentag nutzte die Frauen Union der CDU mit ihrer Kreisvorsitzenden Hermine Roth für einen Besuch im Kocherwerk in Ernsbach, einem Kleinod der
Wirtschaftsregion Hohenlohe. Dieser Ort ist einer, der Tradition und Innovation sichtbar vereint in Form eines kleinen, aber feinen Museums und eines Bistros, das nach der beeindruckenden Führung
durch die modernen Räumlichkeiten freundlich zum Verweilen und Austausch über das Gehörte und Gesehene einlädt. Vor mehr als 100 Jahren waren es gerade die Frauen aus Ernsbach und den umliegenden
Dörfern, die zusammen mit ihren Männern die Schraubenproduktion in einer ehemaligen Mühle am Kocher begründeten. Was damals dort begann, lässt sich heute in Form einer vielfältigen und
wirtschaftlich potenten Firmenlandschaft in Hohenlohe sehen und bestaunen. Dies ist die Wiege der hiesigen Weltmarktführer.
Dass Frauen die gleichberechtigte Teilhabe am gesellschaftlichen Leben in allen seinen Facetten zusteht, ist im Europa von heute eine Binsenwahrheit. An der Umsetzung hapert es jedoch noch vielfach. Dieser Aufgabe will sich die Frauen Union - wie viele andere Akteure – auch weiterhin mit Nachdruck widmen. Die Bewunderung, so Roth, gilt den Pionierinnen im Arbeitsleben, ohne die Ernsbach und damit Hohenlohe heute nicht das wäre, was es ist.
Die Frauen Union Hohenlohe wählte anlässlich ihrer Hauptversammlung in Eschental am 12. September einen neuen Kreisvorstand. Unter der Leitung von Isabell Rathgeb aus dem Nachbarkreis Schwäbisch Hall wurde Hermine Roth aus Künzelsau erneut zur Kreisvorsitzenden gewählt. Ihr zur Seite stehen in bewährter Weise Ines Fritz, Margarete Graser und Beate Wernado als Stellvertreterinnen. Schatzmeisterin bleibt Beate Wernado. Das Amt der Beauftragten für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit wird Lara Spindler wahrnehmen, das der Internetbeauftragten Helene Ott. Sechs Beisitzerinnen komplettieren den Vorstand: Verena von Neubronner, Jutta Förstner, Elfriede Lober, Brigitte Homfeld, Ulrike Nußbaum und Rosemarie Fechter. Rechnungsprüferinnen bleiben Dorothee Käpplinger und Friederike Spieles. Zu Landesdelegiertentagen werden Margarete Graser, Beate Wernado und Ines Fritz entsandt. An Bezirksdelegiertentagen geben Margarete Graser, Beate Wernado, Verena von Neubronner, Ines Fritz und Irene Gebert ihre Stimmen ab.
Im kommenden Jahr feiert die Frauen Union Hohenlohe ihren fünfzigsten Geburtstag. Für einen Festakt wird die Familie von Zeppelin die Tore der Burg Aschhausen öffnen.
Hermine Roth
In Kupferzell trafen sich interessierte Frauen der Frauen Union der CDU zu einem lebhaften Meinungsaustausch. „Frauen in der Politik“ war das Thema, zu dem die Kreisvorsitzende Hermine Roth die Frauen aus Hohenlohe und Schwäbisch Hall eingeladen hatte. Gastrednerin Professor Dr. Andrea Wechsler aus Leonberg, Kandidatin für Platz 1 der Baden-Württembergischen Europaliste, beleuchtete wesentliche Aspekte, unterstützt durch Theresia Paul aus Bad Mergentheim, Ersatzkandidatin auf Platz 5, sowie Isabell Rathgeb, Bezirksvorsitzende der FU Nordwürttemberg.
Noch immer sind Frauen in den Parlamenten, nicht zuletzt auf kommunaler Ebene, unterrepräsentiert. Es ist jedoch wichtig, dass ihre Erfahrungen und Perspektiven, ihre Bedürfnisse und Lebenswelten stärker in politische Entscheidungen einfließen.
Wie lassen sich Frauen für politische Fragen, noch besser für Ämter, begeistern? Wie kann ihnen der Weg an entscheidende Stellen in Orts- und Stadtparlamente hinein geebnet werden?
Es führe nicht weiter, so Roth, über die Schwierigkeit bei den Bemühungen zu lamentieren. Zuversicht sei gefragt und kreatives, pragmatisches Handeln.
Dass man auf einem guten Wege sei, zeige die Besetzung der Liste für die Europawahl im Juni des kommenden Jahres mit Professor Wechsler an der Spitze und vielen guten Frauen auf weiteren Plätzen.
Hermine Roth
Wenn Frauen miteinander ein Ziel angehen und eine Sache gemeinsam anpacken, bewegen sie vieles. So war es auch bei der landesweit durchgeführten Aktion MITREDEN.2023, die jüngst an 45 Orten in Städten und Gemeinden Baden-Württembergs zeitgleich stattfand.
Auf Anregung der FU-Landesvorsitzenden Susanne Wetterich und unterstützt durch die Kreisvorsitzende der FU Calw Angelika Holzäpfel sowie die Mitgliederbeauftragte im Landesvorstand Hermine Roth befragten Frauen der Frauen Union an den pinkfarbenen Aktionsständen in den Fußgängerzonen Passantinnen nach ihren Wünschen und Vorstellungen. „Wo drückt frau der Schuh?“ war das Leitmotiv der Gespräche, das Frauen jenseits von Wahlkämpfen eine Stimme geben soll für ihre Anliegen, für den speziell weiblichen Blick auf die Politik in den Kommunen und darüber hinaus.
In Hohenlohe gab es sowohl in Öhringen als auch in Künzelsau Stände an zentralen Orten.
Die Damen der Frauen Union, darunter auch die Stadtverordnete Irene Gebert aus Öhringen,
luden vorbeikommende Frauen ein, die Zufriedenheit mit ihrer Stadt oder ihre Kritik zu äußern.
Die Themen kreisten um die Seniorenpolitik, um Mobilität und häusliche Pflege. Ein Grund, die Anliegen älterer Mitbürgerinnen ernst zu nehmen und ihre Belange, die häufig mit abnehmender Beweglichkeit, kleiner Rente und langjähriger Pflegetätigkeit gekoppelt sind, verstärkt in den Blick zu nehmen. Auch die Kindererziehung fand immer wieder Erwähnung, die Suche nach Kita-Plätzen und die Hoffnung, dass zukünftig Frauen und Männer sich gleichermaßen einbringen werden in Familienarbeit und Berufstätigkeit. Der Wunsch, die Betreuung der Kinder in der ersten Zeit selbst übernehmen zu können, ohne später bei Rente und Pension benachteiligt zu sein – dieser Gedanke wurde mehrfach geäußert.
Und wird es irgendwann einen europäischen Pass geben? Eine vierköpfige Familie mit Wurzeln in drei europäischen Ländern äußerte diese Erwartung, um den bürokratischen Aufwand mit den verschiedenen Pässen langfristig überwinden zu können.
Schließlich wurde die Notwendigkeit einer positiven Beschreibung von Migration betont, um Vorbehalten, Ängsten, bis hin zu Hass in der deutschen Gesellschaft besser begegnen zu können.
Auch bis in die große Politik hinein gingen die Wünsche: Die CDU solle sich wieder verstärkt zu den christlichen Werten bekennen und insgesamt mehr Profil zeigen.
„Schön, dass ihr das macht“, brachte eine Passantin es am Ende der Aktion auf den Punkt. Und sie fügte hinzu: „Ich bin froh, dass es die Frauen Union gibt!“
Der politischen Vereinigung geht es darum, so die Kreisvorsitzende Hermine Roth, Wünsche und Vorstellungen der Frauen ernst zu nehmen, sie zu diskutieren und auf die Ebenen zu transportieren, auf
denen sie möglichst effektiv in die Entscheidungen der Politik einfließen können. Eine Wiederholung der erfolgreichen Aktion ist für das kommende Jahr angedacht.
Hermine Roth
Die Frauen Union war zu Gast bei Energielandwirt Thomas Karle, Ceres-Preisträger 2021, in Kupferzell-Füßbach. Karle gehört zu den außergewöhnlichen, ideenreichen und erfolgreichen Landwirten weit über Hohenlohe hinaus. Er verbindet Biogasanlage, Nahwärmenetz, Getreide- und Gärprodukttrocknung zu einem hundertprozentig geschlossenen Stoffkreislauf. Als Folge innovativer Nährstoffrückgewinnung werden Reste aus der Gärung zum Naturdünger NADU umgewandelt. Wissenschaftliche Forschungsprojekte der Uni Hohenheim begleiten Karle bei seinen Versuchen, die inzwischen eine Vielfalt an unterschiedlichen Düngerprodukten hervorbringen. „Ich bin der Vorreiter für biobasierte Düngung und finde deshalb die entsprechende Anerkennung“, so Karle. Und er wünscht sich, dass Umweltfreundlichkeit noch stärker gefördert und in die Praxis umgesetzt wird.
Die Ideen gehen Thomas Karle nie aus. Beim Rundgang über das große Areal konnte er den Damen die vielerlei Facetten seiner Arbeit detailliert erklären und sie dafür begeistern. Zeit für Diskussion blieb anschließend im freundlichen Gästeraum. Zufrieden verließ die Besuchergruppe Füßbach, übrigens das erste Bioenergiedorf in Hohenlohe-Odenwald-Tauber.
Hermine Roth
Bei unserer Kreismitgliederversammlung anlässlich der Delegiertenwahlen der CDU Hohenlohe in Eschental konnten wir Frau Professor Dr. Andrea Wechsler aus Ludwigsburg begrüßen, die die Frauen Union Baden-Württemberg für Platz 1 der Europaliste
nominiert hat. Sie kam in Begleitung unseres Europaabgeordneten Rainer Wieland, der in seiner Rede nachdenkliche und des Nachdenkens werte Worte zur Bedeutung Europas fand.
Gerne werden wir Andrea Wechsler bei ihrem Bemühen, 2024 als Nachfolgerin von Rainer Wieland ins Europäische Parlament einzuziehen, unterstützen.
Wie dem C im Parteinamen gerecht werden? Da gibt es viele Möglichkeiten! Eine davon könnte sein, sich von einer wunderbaren Predigt zum Hohenlied der Liebe (1. Korinther13) inspirieren zu lassen. Diese Gelegenheit nahmen die Damen der Frauen Union samt Gästen jüngst in Kocherstetten wahr. Ortspfarrer und Dekanstellvertreter Wilfried Härpfer legte im sonntäglichen Gottesdienst auf berührende Weise den berühmten Text aus und unterstrich mit der Musikauswahl die Bedeutung der ansteckenden und alles verändernden Liebe Jesu – auch und gerade in dieser herausfordernden Zeit. Im Anschluss erklärte Härpfer die Besonderheiten der um 1300 erbauten hübschen Marienkirche, unweit des Kochers und zu Füßen von Schloss und Burg Stetten gelegen.
Nach einer solchen Stärkung der Seele sollte die Kräftigung des Leibes erfolgen.
Dies zu bewerkstelligen, hatte sich der Wirt und Inhaber der Kelterstube unweit der Kirche vorgenommen. In der anheimelnden Atmosphäre des Gastraumes bot sich Gelegenheit
zum Austausch, die nach den Jahren der Abstinenz durch Corona gerne und vielfältig angenommen wurde.
Hermine Roth
Wer wünscht sich nicht, im Alltag wortgewandt, schlagfertig, wirkungsvoll oder auch witzig kontern zu können? Liegt diese Fähigkeit in den Genen oder lässt sich das erlernen? Die CDU-nahe Konrad-Adenauer-Stiftung lud Interessierte zu einem eintägigen „Schlagfertigkeitstraining, einem Kompaktseminar für Frauen in Politik und Ehrenamt“ ins Landhotel Beck in Kupferzell-Beltersrot. Unter der bewährten Leitung von Dorothea Maisch aus Gaggenau, einer erfahrenen Unternehmenstrainerin und Mitarbeiterin der KAS, lernten die Teilnehmerinnen u. a. aggressive Rhetorik oder Phrasen als solche zu entlarven, zu hinterfragen und sachlich, bildhaft oder humorvoll zu kontern. Sie erfuhren, wie wichtig allein Körperhaltung samt Blickkontakt, wie wirkungsvoll gezielte Rückfragen oder sog. Brückensätze sind, um das Gegenüber zu beeindrucken.
Unter dem Motto „Frauen gestalten Zukunft“ werden Frauen durch Seminare des bundesweit tätigen Bildungsforums dazu ermutigt, ihre Fähigkeiten in Beruf, Politik und Gesellschaft zu erweitern und
zu ihrem Vorteil zu nutzen. Gerade das ist – nicht nur im Hinblick auf die nächsten Kommunalwahlen - ein Kernanliegen der Frauen Union, die sich unter ihrer Vorsitzenden Hermine Roth für die
Durchführung des Seminars in Hohenlohe stark gemacht hatte.
Die Damen des Kreisvorstands der Frauen Union Hohenlohe bei einem Treffen mit Christian von Stetten MdB, Kreis- und Stadtrat aus Künzelsau, auf dem Gesundheitscampus von Schloss Stetten. Einer Führung über das Areal folgte ein reger Austausch zum „klimaneutralen Schloss Stetten“ und zukünftigen Projekten.
Weite Blicke in die Hohenloher Ebene konnten die Teilnehmer werfen, die der Einladung von CDU und Frauen Union auf die „Almhütte“ in Pfedelbach-Windischenbach gefolgt waren.
Im Mittelpunkt des sommerlichen Abends unter Moderation der FU-Kreisvorsitzenden Hermine Roth standen Informationen über das Klimakonzept des Hohenlohekreises, sachkundig vorgetragen durch Landrat Dr. Matthias Neth und den Geschäftsführer der Ressourcenwirtschaft Abfall, Energie und Klima Sebastian Damm.
„Wir müssen den Klimaschutz sowohl als ökonomische Chance und zugleich Wirtschaftsförderungspolitik betrachten“, so Neth. „Allzu oft klaffen Absichtserklärungen und reelle Taten auseinander.“
Eine Verhaltensänderung der Bevölkerung in der Einstellung zu Klima- und Umweltfragen und die Bereitschaft, persönlich Einschränkungen hinzunehmen, seien wichtige Voraussetzungen für den Erfolg der Konzepte. Damm verwies auf eine Reihe konkreter Maßnahmen zur künftigen Reduzierung des CO2-Ausstoßes, zu Photovoltaik und zur Nutzung von Windkraft in Hohenlohe.
Eine gesunde Mischung der verschiedenen Formen herkömmlicher und regenerativer Energieerzeugung, verbunden mit umfassender Aufklärung über Für und Wider, konnte der CDU-Kreisvorsitzende Thomas Gruber als Resümee einer regen Diskussion zusammenfassen.
Wenig hilfreich sei dabei u.a. der ideologisch bedingte generelle Ausschluss der zeitweiligen Nutzung der noch in Gebrauch befindlichen drei deutschen Kernkraftwerke als Übergangslösung und Brückentechnologie.
Kritische Stimmen gab es auch hinsichtlich des verstärkten Aufbaus von Windkraftanlagen und der damit verbundenen „Verspargelung“ der Landschaft. Auch hier gelte es das richtige Maß zu finden,
lautete das Votum der zahlreichen Zuhörerschaft.
Hermine Roth
An einem lauen Sommerabend trafen sich Vertreterinnen der Frauen Union aus den beiden Kreisverbänden Schwäbisch Hall und Hohenlohe in der Krone in Eschental zum Austausch über aktuelle politische Themen.
Auf viel Interesse stießen dabei die Vorschläge der von der Bundesregierung vor zwei Jahren eingesetzten Struktur- und Satzungskommission zur Gewinnung von mehr jungen Menschen und vor allem von Frauen für die Parteiarbeit. Die Vorschläge, die die stufenweise Einführung einer Frauenquote innerhalb weniger Jahre von 30 auf 50 Prozent zum Inhalt haben, sollen, da eine Satzungsänderung damit einhergeht, auf dem Bundesparteitag der CDU im September in Hannover beschlossen werden. Nach dem Willen der Parteiführung ist eine Befristung und anschließende Evaluation bis zum Jahr 2029 vorgesehen.
Die beim Stammtisch versammelten Frauen sehen die Vorschläge allgemein skeptisch. Es bedarf, so der Tenor, wohl noch großer und vielfältiger Anstrengungen, Frauen in höherem Maße für die CDU zu begeistern und somit eine Quotenregelung überflüssig zu machen.
Beide Kreisverbände begrüßen die Intensivierung der Zusammenarbeit im Sinne einer Stärkung des Engagements für die Frauen Union und damit der Mutterpartei CDU.
Hermine Roth
Beim Landesdelegiertentag der Frauen Union am 21. Mai in Eningen unter Achalm wählte die Frauenorganisation einen neuen Vorstand. Unter der Tagungsleitung von Silke Kurz, Bezirksvorsitzende im gastgebenden Bezirk Württemberg-Hohenzollern, wählten die Delegierten Susanne Wetterich erneut zur Landesvorsitzenden von Baden-Württemberg.
Ihre Stellvertreterinnen sind wie schon zuvor Dr. Marianne Engeser (Bezirk Nordwürttemberg) und Helga Gund (Bezirk Südbaden).
Weiterhin wurden folgende Mitglieder in den neuen Landesvorstand gewählt:
Brigitte Schäuble (Schatzmeisterin), Theresia Paul (Pressereferentin), Rosemarie Röhm-Frenzel (Schriftführerin), Martina Fehrlen (Internetbeauftragte), Hermine Roth (Mitgliederbeauftragte) sowie Diana Arnold, Christine Baumgartner, Vassiliki Fotiadou, Ellen Freudenmann-Habel, Sabine Hartmann-Müller MdL, Vera Huber, Stefanie Melanie Kemmler, Ann-Cathrin Müller, Doris Oesterle, Nadine Petri, Christina Sauter-Knapp, Priska Seiler, Elke Staubach, Diana Stöcker MdB und Isolde Weggen als Beisitzerinnen.
Die Veranstaltung stand unter dem Motto „Arbeit der Zukunft“. In ihrem Leitantrag fordert die Frauen Union Baden-Württemberg einen kritischen Blick auf die Arbeitsverhältnisse von Frauen sowie Wege zur Vermeidung von Altersarmut. In einer Expertenrunde zum Thema „Chancen ermöglichen, Zukunft sichern: Richtige Rahmenbedingungen für die Arbeit schaffen“ diskutierten die Ministerin für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Nicole Hoffmeister-Kraut MdL, der Landesvorsitzende der CDA Baden-Württemberg Dr. Christian Bäumler, der arbeitsmarktpolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion Manuel Haifinger MdL sowie das Bundesvorstandsmitglied der MIT und CDU Deutschlands Ruth Baumann.
Es wurde deutlich, dass „Home-Office“ nicht allein die Lösung sein könne. Frauen würden dringend in der Arbeitswelt gebraucht. Es müsse aber grundsätzlich Wahlfreiheit gelten, in welchem Umfang Frauen arbeiten wollten.
Grußworte sprachen der stellvertretende Ministerpräsident und Innenminister des Landes Baden-Württemberg Thomas Strobl und die Generalsekretärin der CDU Baden-Württemberg Isabell Huber MdL.
Die drei Delegierten aus Hohenlohe waren Dorothee Käpplinger, Beate Wernado und Hermine Roth.
Hermine Roth
Bei ihrer Delegiertenversammlung am 9. April in Markelsheim wählte die Frauen Union Nord-Württemberg mit einem überragenden Ergebnis von 96,9% Isabell Rathgeb zu ihrer neuen Bezirksvorsitzenden. Rathgeb folgt auf Susanne Wetterich, die über 11 Jahre hinweg den Bezirksvorstand geleitet hat und sich nun ausschließlich ihrer Aufgabe als Landesvorsitzende widmen will. Sowohl die Generalsekretärin der CDU Baden-Württemberg Isabell Huber als auch der Bezirksvorsitzende der CDU Nordwürttemberg Steffen Bilger dankten Wetterich für ihre engagierte Arbeit als Bezirksvorsitzende. Zugleich gratulierten sie Isabell Rathgeb zu ihrem neuen Amt und wünschten ihr Glück und Segen.
Die weiteren Mitglieder des Bezirksvorstands:
Stellvertretende Vorsitzende: Marieluise Bethke, Beate Härer, Prof. Dr. Andrea Wechsler. Schriftführerin: Marie-Sophie Lanig
Pressereferentin: Anette Groschupp
Internetreferentin: Theresia Paul
Schatzmeisterin und Mitgliederbeauftragte: Ingeborg Choeb
Beisitzerinnen: Mareen Falkenstein, Margarete Graser, Cornelia Haslanger, Helena Kapp, Claudia Merkt-Heer, Hülya Özen-Sattler, Iris Ripsam, Karin Schieszl-Rathgeb, Gisela Stephan, Marion Straube, Juliane Tjaden, Dr. Bettina Vadokas.
Neben der Durchführung der Wahlen stand eine Podiumsdiskussion im Mittelpunkt.
Thema: Leiden mit Long Covid: Was ist zu tun?
Im Gespräch waren Dr. Andreas Demuth als Arzt und zugleich Betroffener, Yasemin Eryanar, Leiterin des Gesundheitsamts des Main-Tauber-Kreises, Dr. Urban Lanig, niedergelassener Arzt in Markelsheim und Angelika Wöppel-Wagener, Geschäftsführende Gesellschafterin der Hufeland-Klinik Bad-Mergentheim
Eine Infektion mit Corona kann, unabhängig von Alter, Geschlecht, sozialem Status oder anderen Merkmalen die unterschiedlichsten Folgen nach sich ziehen.
Oft begleiten sie Menschen über einen langen Zeitraum hinweg und erzeugen Unsicherheit, Ängste und Leid.
In einem vom Bezirksvorstand erstellten Leitantrag werden diverse Hilfen angeregt und gefordert. So soll zum Beispiel das Problem der Anerkennung einer Arbeitsunfähigkeit schnell und
unbürokratisch erfolgen und die Begleitung durch Spezialisten und Psychotherapeuten sowie eine auskömmliche Finanzierung gewährleistet werden.
Hermine Roth
Sich ein Bild machen wollten die Damen der Frauen Union unter Führung der Kreisvorsitzenden Hermine Roth vom wohl künftigen Kreisvorsitzenden Thomas Gruber. Dieser stellt sich beim Kreisparteitag am 9. Oktober als Nachfolger von Arnulf Freiherr von Eyb MdB zur Wahl. Natürlich kennen die meisten den Öhringer Thomas Gruber seit geraumer Zeit. Schließlich engagiert er sich seit Jahren in der CDU und ist stellvertretender Kreisvorsitzender. Dennoch will man wissen, welche Schwerpunkte er in seinem neuen Amt zu setzen gedenkt, was ihm wichtig ist und worin er die Möglichkeit sieht, sich in seiner Tätigkeit Profil zu verleihen. Leiten lassen will sich Gruber von drei grundlegenden Werten, die die CDU insgesamt kennzeichnen: Wohlstand, Freiheit, Sicherheit. Vielfältige Themen lassen sich darunter subsummieren.
Mitglieder gewinnen, bei Wahlen wieder erfolgreich sein, für Zufriedenheit sorgen im Kreise der sich Engagierenden – darum geht es ihm. Im Blickpunkt stehen sollen deshalb eine Belebung der Ortsverbände, die Zusammenführung der vielfältigen Interessen im neuen Kreisvorstand sowie eine wirkungsvolle Außendarstellung im Internet und generell in den Medien.
Natürlich tauschten sich die Anwesenden, die sich im Landgasthof Lell in Künzelsau Belsenberg trafen, auch über das ernüchternde Resultat der Bundestagswahl aus. Man ist sich einig, sich im
Bemühen um die gebeutelte CDU nicht entmutigen zu lassen.
Hermine Roth
Mit Menschen ins Gespräch kommen, die anders denken als ich, als wir…
das mag unbequem sein, aber es öffnet Räume. Räume für Gedankenspiele, für eine Erweiterung der eigenen Sichtweise, für das Zulassen einer neuen Perspektive.
Wo gibt es Gelegenheiten? Die Frauen Union Hohenlohe ließ sich ein Format einfallen, das diese Möglichkeiten bietet. „Auf ein Eis mit Christian von Stetten“, so war es da und dort zu lesen. Und in der Tat tauchten gegenüber der Eisdiele Simonetti in Öhringen zur geplanten Zeit Menschen auf, die ganz gezielt die Nähe von Christian von Stetten MdB suchten. Dass eine Kugel Eis das Gespräch versüßte, war sicherlich ein schöner Nebeneffekt. Ihre Fragen haben sie möglicherweise schon längere Zeit mit sich herumgetragen. Nun können sie Antwort erhalten, Dampf ablassen, Kritik anbringen. Derjenige, der sonst nur von den Plakaten lächelt, steht vor ihnen und ist präsent, „angreifbar“ im eher positiven Sinne.
Im Kochertal, genauer gesagt in Schöntal, wird die Eisaktion ebenso durchgeführt - als eine der letzten Wahlkampfaktionen vor der Bundestagswahl.
Die Damen der Frauen Union erkennen die Chance, die sich bietet, wenn man die eigenen Räume verlässt und offen ist für Gespräche und Herausforderungen politischer Art. Wir Frauen haben gute Gründe, mit unserem ehemaligen und hoffentlich auch künftigen Bundestagsabgeordneten Christian von Stetten noch einmal hinzuweisen auf die Bedeutung der Wahl am 26. September. Wir werben bis zur letzten Minute für ein gutes Ergebnis im Hinblick auf den zu wählenden 20. Deutschen Bundestag. Für Deutschland steht mit dem Wahlsonntag viel auf dem Spiel.
Zur Kreisversammlung der Frauen Union Hohenlohe am 9. September in Forchtenberg-Sindringen konnte die Kreisvorsitzende Hermine Roth neben einer beachtlichen Zahl an Mitgliedern den Kreisvorsitzenden der CDU Hohenlohe Arnulf Freiherr von Eyb MdL willkommen heißen.
Unter der Wahlleitung von Friederike Spieles wurde der neue Kreisvorstand gewählt. Hermine Roth verbleibt im Amt der Kreisvorsitzenden. Ihre Stellvertreterinnen sind erneut Margarete Graser, Ines Prümmer und Beate Wernado. Schatzmeisterin bleibt Beate Wernado. Das Amt der Beauftragten für Presse und Öffentlichkeitsarbeit wird Helene Ott wahrnehmen. Linda Bürkert wird wieder als Mitgliederbeauftragte fungieren. Sieben Beisitzerinnen komplettieren den Vorstand: Jutta Förstner, Verena von Neubronner, Stefanie Sonnentag, Elfriede Lober, Ulrike Nußbaum, Rosemarie Fechter und Brigitte Homfeld. Rechnungsprüferinnen bleiben Dorothee Käpplinger und Friederike Spieles. Zu Landesdelegiertentagen werden Hermine Roth, Beate Wernado und Dorothee Käpplinger entsandt. An Bezirksdelegiertentagen geben Margarete Graser, Hermine Roth, Helene Ott, Verena von Neubronner und Ines Prümmer ihre Stimmen ab.
Darin ist er unübertroffen, Franz Jakob, der Initiator der „Pfade der Stille“: Stimmungen und Eindrücke zu erspüren für diejenigen, die sich mit ihm auf den Weg machen. Diesmal hatte die Frauen Union der CDU mit ihrer Kreisvorsitzenden Hermine Roth zur Tour rund um Heimhausen und Buchenbach geladen. Eine beträchtliche Wandergruppe erfreute sich an der hochsommerlichen Blütenpracht, die die ungemähten Wiesen boten. Wissenschaftler der Berliner Charité unter der Führung des Parasitologen Professor Matuschka haben in einer Pilotstudie über die Verbreitung von Zecken und deren Infektion mit Borrelien in der Region geforscht. Dies erfuhr man, bevor es schweigsam, wie die Pfade der Stille es zeitweise erfordern, durch einen kleinen anmutigen Hain bergabwärts ging.
Lehrreich war der Besuch des im Jahre 1715 von den Herren von Stetten gebauten sog. Herrenhauses in Buchenbach. Als zentrales Informationszentrum im Mittleren Jagsttal bietet es abwechslungsreiche Ausstellungen zu Natur, Kultur und Geschichte der dort lebenden Menschen. Der Weg führte hinauf zur im 11. Jahrhundert erbauten trutzigen Burg Buchenbach. Durch ein großes Tor fiel der Blick auf das imposante Gebäude, das wie vieles in der Region mit Sagen, Legenden oder Anekdoten verbunden ist.
So soll die berühmte hohenlohische Redensart „I sooch ned sou und i sooch ned sou, , sonschd kummd anner und sächt, i häd sou oder sou gsoochd“ in der kleinen Ortschaft Berndshofen ihren Ursprung haben.
Heimhausen mit der schmalen historischen Brücke über die Jagst wurde einst von der alten Handelsstraße von Speyer nach Nürnberg durchquert. Heute ist das Dorf Anziehungspunkt für Menschen von weither, die Küche und Gastlichkeit des Hotels „Jagstmühle“ und dessen idyllische Lage schätzen. Unter hohen alten Bäumen lässt sich an festlich geschmückten Tafeln an Sommerwochenenden gut Hochzeit feiern.
Einen letzten Impuls setzte Franz Jakob feinsinnig im Hinblick auf die traurigen Ereignisse rund um die Flutkatastrophe. Musikalisch untermalt gedachte man in einem kurzen Gebet der Opfer und ließ bunte Wiesenblumen wie eilige Schifflein auf der Jagst flussabwärts treiben.
Hermine Roth
Ein Interview in der HZ war Ausgangspunkt einer digitalen Veranstaltung der Frauen Union der CDU Hohenlohe. „Wie sieht es aus mit der Gleichstellung der Geschlechter?“ lautete die Frage, die an die Gleichstellungsbeauftragten im Hohenlohekreis, Lisa-Marie Hemer, und ihre Kollegin Silvia Payer aus der Stadt Heilbronn gestellt war. Ein eher ernüchterndes Resümee zogen beide Frauen, die von Amts wegen einen kritischen Blick werfen auf Fragen der beruflichen Möglichkeiten, auf Entlohnung, Rentenbezüge, partnerschaftliche Aufteilung von Erwerbs- und Sorgearbeit und die Rahmenbedingungen für Frauen und Mädchen schlechthin.
Bei dem digitalen Austausch und der lebhaften Diskussion unter der Leitung der Kreisvorsitzenden Hermine Roth wurde deutlich, dass es „nach wie vor nicht einfach ist, dem traditionellen Rollenbild zu entkommen.“ Patentrezepte gebe es sicher nicht, aber – stellt Payer unter Zustimmung ihrer Kollegin fest – Frauen sollten in ihren Bemühungen um Gleichstellung nicht nachlassen und häufiger mutig etwas wagen.
In der Tatsache, dass z.B. bei der Landtagswahl 2021 die Zahl der weiblichen Abgeordneten gestiegen ist, sehen die CDU-Frauen einen ersten Schritt in die von ihnen angestrebte Richtung. Bestimmte Entwicklungen ließen sich nur mit politischen Entscheidungen vorantreiben, sagt Roth und betont: „Mehr Frauen in die Politik! Das ist unser Anspruch als Frauen Union.
Jährlich wird am 8. März der internationale Weltfrauentag gefeiert. Ein Tag, dem ich mit gemischten Gefühlen gegenüberstehe, da es nur ein Tag im Jahr ist und am nächsten Tag alle wieder zum Alltag zurückkehren. Haben wir dann wieder 364 Tage Weltmännertag? Schon beim Schreiben des letzten Satzes höre ich, wie sich jetzt der eine oder andere, vielleicht auch die andere über diese Aussage aufregt. Aber ist es nicht so? Haben wir Chancengleichheit für Frauen? Wieso gibt es noch eine Einkommenslücke, den sogenannten Gender Pay Gap (auch bei vergleichbarer Tätigkeit und äquivalenter Qualifikation)? Wie oft sehen wir Männer, wie oft sehen wir Frauen in Talkshows, wie viele Berichte und Fotos gibt es über Frauen in den Medien? Wie verhält es sich mit unserer Sprache? Wo sind die Frauen in der Politik?
Ja, es hat sich in den letzten Jahren einiges getan. Aber es gibt auch noch einiges zu tun. So wünsche ich mir beispielsweise, dass wir uns irgendwann nicht mehr über Chancengleichheit unterhalten müssen, dass die Vereinbarkeit von Familie und Beruf nichts mehr mit dem Geschlecht zu tun hat, dass Hausmänner sich nicht rechtfertigen müssen, dass Frauen in Führungspositionen nichts Besonderes mehr sind, dass Teilzeit nicht mehr ein Frauenphänomen ist und das Armutsrisiko von Frauen deutlich sinkt.
Um das alles umzusetzen, ist auch eine höhere Repräsentanz von Frauen in politischen Entscheidungsprozessen erforderlich. Aber wo sind die Frauen in der Politik?
Ja, ich weiß, was wollen wir denn, wir haben doch (noch) eine Kanzlerin, mit Ursula von der Leyen eine Präsidentin der Europäischen Kommission sowie eine Präsidentin der Europäischen Zentralbank. Dass zuvor all diese Ämter jahrelang nur von Männern besetzt waren, zählt dann nicht mehr.
Aktuell beträgt der Anteil an weiblichen Abgeordneten im Bundestag 31 Prozent und damit rund 6 Prozent weniger als in der vorherigen Legislaturperiode. Die Parteien mit dem geringsten Anteil an weiblichen Abgeordneten sind die CDU/CSU mit 21 Prozent und die AFD mit lediglich 10 Prozent.
Geht man auf die CDU-Mitgliederebene, dann haben wir in Deutschland einen Frauenanteil von 27 Prozent. Hier bei uns in Hohenlohe sind es 21 Prozent (!).
Auch auf kommunaler Ebene (Gemeinderäte oder Kreistage) ist der Frauenanteil in Baden-Württemberg oftmals noch geringer als der des gesamten Bundestages. Gerade in diesen Gremien beginnen aber oft politische Karrieren und es werden wichtige Entscheidungen für das Leben vor Ort getroffen.
Wieso können wir nur so wenige Frauen für politische Aufgaben begeistern? Liegt es an unseren eigenen Strukturen? Oder daran, dass Männer bevorzugt Männer werben? Fehlt uns der Mut, einfach mehr Frauen anzusprechen? Liegt es an unserem geringen Frauenanteil, wodurch wir in unseren Reihen nur eine begrenzte Anzahl von Frauen ansprechen können und sich davon ein noch geringerer Anteil bereiterklärt, für eine Wahl aufstellen zu lassen?
Liegt es an der Doppelbelastung von Familie und Beruf und lässt sich dadurch einfach keine Zeit für (kommunal-) politische Arbeit finden? Weil wir denken, wir müssen uns zwischen Ehrenamt, Beruf und Kindern entscheiden? An dieser Stelle frage ich mich immer, wie das Männer/Väter machen!?
Oder unterstützen wir Frauen uns gegenseitig zu wenig? Trauen wir es den weiblichen Kandidatinnen, die sich für ein Amt zur Verfügung stellen, nicht zu? Wissen wir aus eigener Erfahrung, wie es sich anfühlt nur auf das Äußere reduziert, mitten im Satz unterbrochen zu werden? Wissen wir, dass politische Arbeit ein ganz besonderes Parkett ist und wollen das anderen Frauen ersparen?
Oder fehlt es uns einfach an weiblichen Vorbildern?
Wie wichtig weibliche Vorbilder für die Gleichberechtigung sind, belegen zahlreiche Studien*. Wo es weibliche Vorbilder im politischen Leben gibt, können sich vor allem heranwachsende Mädchen und junge Frauen eher vorstellen, sich aktiv an der Politik zu beteiligen. Es muss uns also gelingen, mehr Frauen in entsprechende Positionen zu bringen und da meine ich nicht nur die Spitzenpositionen. Es muss sich schon auf Kreisebene etwas ändern.
Wenn wir nicht mehr Frauen für die CDU gewinnen können, dann fehlt uns das breite weibliche Gerüst, welches notwendig ist, damit mehr starke Frauen in die politische Arbeit hineinwachsen können. Über Nacht und ohne Anstrengung wird das nicht gelingen!
Der geringe Frauenanteil in Parteien sollte uns aus rein statistischer Sicht die Mitglieder-gewinnung von Frauen vereinfachen. Viele wurden vielleicht einfach noch nicht gefragt und wären durchaus bereit, sich in einer Partei zu engagieren. Also lassen Sie es uns versuchen! Helfen Sie mit, mehr Frauen für die Mitgliedschaft in der CDU zu gewinnen, egal ob als aktives oder passive Mitglied, oder für ein Amt auf kommunaler Ebene. Was können wir verlieren?
"Wir können nicht erfolgreich sein, wenn die Hälfte von uns zurückgehalten wird."
Malala Yousafzai, Friedensnobelpreisträgerin und Kinderrechtsaktivistin aus Pakistan
Kleiner Auszug, was sich seit 1900 geändert hat:
1908 Frauen dürfen Mitglied in politischen Vereinen werden, die Zulassung zum Abitur wird möglich
1918 Frauen erhalten das aktive und passive Wahlrecht
1919 Frauenanteil im Reichstag 8 Prozent
1933-1945 Keine Frauen im Parlament
1949: Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland tritt in Kraft, formale Gleichstellung von Männern und Frauen: "Männer und Frauen sind gleichberechtigt"
1949 Frauenanteil im Deutschen Bundestag 7,1 Prozent
1952 Gesetz zum Schutz der erwerbstätigen Mutter
1958 Gesetz über die Gleichberechtigung von Mann und Frau. Diskriminierung per Gesetz war damit jedoch noch nicht abgeschafft. Im Gesetz, das später auch "Hausfrauen-Ehe" genannt wurde, stand: „Die Frau führt den Haushalt in eigener Verantwortung. Sie ist berechtigt, erwerbstätig zu sein, soweit dies mit ihren Pflichten in Ehe und Familie vereinbar ist.“
1958 Frauen dürfen ohne Genehmigung ihres Mannes den Führerschein machen
1961 Elisabeth Schwarzhaupt wird als erste Ministerin in die Bundesregierung berufen
1962 Frauen dürfen ohne die Erlaubnis ihres Mannes ein eigenes Bankkonto eröffnen
1962 Die Antibaby-Pille kommt in der BRD auf den Markt.
1972 Frauenanteil im Deutschen Bundestag 5,8 Prozent
1977 Das Eherecht schafft die „Hausfrauen-Ehe“ ab. Bis dato war die Frau „zur Haushaltsführung verpflichtet“. Berufstätig durfte sie nur mit Einverständnis des Mannes sein und wenn das „mit ihren Pflichten in Ehe und Familie vereinbar“ war. Das Arbeitsverhältnis konnte vom Mann gekündigt werden.
1980 Das Gesetz zur Gleichbehandlung am Arbeitsplatz wird im Bundestag verabschiedet: „Gleicher Lohn für alle“
1983 Frauenanteil im Deutschen Bundestag 9,8 Prozent
1990 Frauenanteil im Deutschen Bundestag 20,5 Prozent
1994 Frau und Mann dürfen nach der Heirat beide ihre Nachnamen behalten
1997 Vergewaltigung in der Ehe wird strafbar. Davor war der Ehemann vor dem Gesetz kein Vergewaltiger, sondern konnte sich nur wegen Nötigung strafbar machen.
2005 Angela Merkel wird die erste Bundeskanzlerin
2016 wird das Sexualstrafrecht reformiert: Nein heißt Nein! Auch wenn Frauen es „nur“ sagen
2020 gelten Menstruationsartikel nicht mehr als Luxusartikel
Linda Bürkert
Mitglied im Kreisvorstand der CDU und der Frauen Union Hohenlohe
Nur jeder fünfte Abgeordnete der CDU-Fraktion im 19. Deutschen Bundestag ist eine Frau. Noch immer sind sie also rar gesät, die weiblichen CDU-Bundestagsabgeordneten.
Eine von diesen hatte die Frauen Union Hohenlohe unter Führung ihrer Kreisvorsitzenden Hermine Roth jüngst zu Gast im Videochat: Nina Warken, eine junge dynamische Abgeordnete, die den Nachbarwahlkreis Odenwald-Tauber in Berlin vertritt.
„Zuhören. Anpacken. Umsetzen“ ist das Motto ihrer Homepage. Und so haben die Teilnehmerinnen, zuhörend und nachfragend, sie auch erlebt - zugewandt, umfassend informierend, ihre vielfältigen Aufgaben breit auffächernd und für ihre Anliegen brennend.
Hat sie wenige Stunden vor dem Zusammensein per Chat noch die Leitung des Bundesfachausschusses Innere Sicherheit innegehabt, so hält sie am Morgen danach eine Rede im Plenum des Bundestages zum „Gesetz zur Fortgeltung der Regelungen zur epidemischen Lage.“ Die Teilnehmerinnen an der virtuellen Gesprächsrunde konnten sich davon überzeugen, dass die Juristin Warken souverän ihre Aufgaben im Bundestag wahrnimmt. Dies tut sie nicht nur als Integrationsbeauftragte der CDU/CSU - Fraktion oder als Stellvertretende Vorsitzende des Untersuchungsausschusses PKW-Maut, sondern ganz besonders wenn es darum geht, die Interessen ihres Wahlkreises in Berlin entschlossen durchzusetzen. So konnte sie als Erfolg verbuchen, dass das Schwimmbad in Weikersheim kürzlich für seine Sanierung eine große Geldsumme aus Fördermitteln des Bundes für den ländlichen Raum erhielt.
Im regen Austausch mit den Teilnehmerinnen ging es u.a. um den Umgangston im Parlament, gerade auch gegenüber Frauen, um die zunehmende Arbeitsbelastung und das Ringen nach Lösungen in Zeiten von Corona.
Nina Warken gelingt es, sich in der von Männern dominierten Welt im Bundestag Gehör zu verschaffen. Dennoch verhehlt sie nicht, dass es weiterhin erheblicher Anstrengungen bedarf, die Zahl der weiblichen Abgeordneten zu erhöhen. Die Frauenquote ist aus ihrer Sicht ein Weg dorthin.
Und wie gelingt ihr als dreifacher Mutter der Spagat zwischen Familie und Bundestag? „Da kann ich mich voll auf meinen Mann, auf meine Eltern und Schwiegereltern verlassen“, meint sie. Natürlich ist sie sich der Brisanz der Fragestellung bewusst. Verbirgt sich doch dahinter die meistens weibliche Problematik, das Familienleben mit all seinen Herausforderungen in Einklang zu bringen mit dem beruflichen und möglicherweise auch ehrenamtlichen Engagement.
Der Dank geht an Nina Warken für die Einblicke in den Arbeitsalltag einer baden-württembergischen Bundestagsabgeordneten. Verbunden damit ist die Hoffnung, dass mit der Nominierung in wenigen
Wochen der Weg geebnet wird für eine Fortsetzung ihrer Tätigkeit auch in der nächsten Wahlperiode.
Hermine Roth