Die Aktion MITREDEN. fand auch in diesem Jahr an vielen Orten Baden-Württembergs zeitgleich statt. Durchgeführt wird sie seit einigen Jahren von der Frauen Union der CDU. So kam in Öhringen die Kreisvorsitzende Hermine Roth, eine der Initiatorinnen der Aktion, mit vielen Passantinnen ins Gespräch. „Ich kenne Sie noch vom letzten Jahr“, hörte sie mehrfach und „Gut, dass Sie nicht nur in Wahlkampfzeiten hier stehen“. Es lohnt sich offensichtlich, immer wieder die Meinung von Frauen einzuholen. Was wünschen sie sich, was erhoffen sie von der Kommunal-, aber auch der großen Politik?
Wie sieht es aus mit dem Bedürfnis nach Sicherheit auf dem Weg durch die Stadt und den Park? Wie klappt es mit der Kinderbetreuung, wie mit der Vereinbarkeit von Familie und Beruf? Noch immer tragen Frauen bei der Kindererziehung und auch bei der Pflege die größeren Lasten. Welche Ängste treiben sie um im Hinblick auf spätere Rentenbezüge? Was halten sie von der Mütterrente? Wie denken sie über den gerade ausgehandelten Koalitionsvertrag? Viele Themen werden angerissen und vielfältig beleuchtet. Nun gilt es, das Gehörte weiter zu transportieren.
Da fügt es sich gut, dass auch der Kandidat für die Landtagswahl Dr. Tim Breitkreuz vorbeischaut. Lösungen sind schließlich gemeinsam und auf allen Ebenen zu suchen.
Von links nach rechts:
Dr. Michael Preusch MdL, Susanne Wetterich, Denise Hradecky, Dr. Juliane Tjaden, Marie-Sophie Lanig, Isabell Rathgeb, Winfried Mack MdL
Der Bezirksdelegiertentag der Frauen Union Nordwürttemberg stand unter dem Motto: "Gute Zukunft: Wie sichern wir unsere Krankenhausversorgung?”.
Dieses wichtige Thema, das viele Bürgerinnen und Bürger, Landkreise und Kommunen beschäftigt, diskutierte die FU am 22.3. in Lauchheim im Ostalbkreis.
Gestartet wurde mit einem Neumitgliedertreffen, um vor allem den neuen Mitgliedern die Chance zur besseren Vernetzung zu geben.
Eingangs begrüßte Bezirksvorsitzende Isabell Rathgeb die Teilnehmerinnen und dankte den örtlichen FU-Kreisvorsitzenden Simone Uhl und Dr. Sarah Schmid-Nürnberg für ihre Unterstützung bei der Organisation der Versammlung. "Gerade im ländlichen Raum ist die Krankenhausversorgung ein ganz zentraler Standortfaktor" unterstrich sie. Das sah auch Simone Uhl so, denn "Gute Gesundheitsversorgung ist ein Thema, das für alle Generationen wichtig ist ".
Welche strukturellen Herausforderungen sich in diesem Bereich abzeichnen, machte die anschließende Diskussion unter der Leitung von Marie-Sophie Lanig deutlich, an der Landtagsabgeordneter Winfried Mack und der gesundheitspolitische Sprecher der CDU im Landtag Dr. Michael Preusch, FU-Landesvorsitzende Susanne Wetterich CDU sowie Dr. Juliane Tjaden und Denise Hradecky als Expertinnen aus dem Gesundheitswesen teilnahmen. "Eine flächendeckende Erreichbarkeit muss für die Menschen in der Region gewahrt werden", fasste Winfried Mack als wichtigste Priorität zusammen.
Alle Diskussionsteilnehmer waren sich gleichzeitig einig, dass dies nur unter einer Bedingung gelingen kann: "Fachkräfte spielen eine absolute Schlüsselrolle", bilanzierte Dr. Michael Preusch. Es bedürfe guter Arbeitsbedingungen, um medizinisches Personal langfristig zu binden. Während Mack und Preusch einen bundes- und landespolitischen Blick auf das Thema warfen, zeigte Europaabgeordnete Prof. Dr. Andrea Wechsler Beiträge der EU auf.
Umrahmt wurde der Delegiertentag von Grußworten der Bundestagsabgeordneten Dr. Inge Gräßle, die die aktuelle Grundgesetzänderung erläuterte, von der CDU-Kreisvorsitzenden Ostalb Heike Brucker sowie von Lauchheims Bürgermeisterin Andrea Schnele. Dr. Sarah Schmid-Nürnberg führte durch die Delegiertenwahlen für den anstehenden Bundesparteitag der Frauenunion Ende Mai in Reutlingen, an dem zwölf Mitglieder aus Baden-Württemberg teilnehmen werden.
Insgesamt war es ein sehr erfolgreicher Bezirksdelegiertentag, von dem viele Frauen motiviert und inspiriert nach Hause gingen.
der Frauen Union Nordwürttemberg
am 15.07.2023 in Tamm
von links nach rechts: Isabell Rathgeb, Karin Metzler, Marc Biadacz, Dr. Annette Holuscha-Uhlenbrock, Holger Fuhrmann, Prof. Dr. Andrea Wechsler, Anette Groschupp
Pressemitteilung vom 10.8.2023
Altersarmut bekämpfen - Frauen Union Nordwürttemberg fordert neue Ansätze
Jede 5. Frau über 65 ist in Deutschland von Armut bedroht. Renten reichen kaum aus, insbesondere bei steigenden Kosten für Mieten und Energie. Trotz der hohen Brisanz des Themas kümmern sich junge Menschen – Frauen wie Männer - nicht genügend um ihre finanzielle Absicherung.
Die Frauen Union Nordwürttemberg widmete den Bezirksdelegiertentag in der ReStart Bildungsakademie in Tamm am 15.07.2023 dem Thema "Altersarmut - was kann frau dagegen tun?" mit der klaren Vorgabe, geeignete Lösungsvorschläge zu finden.
FU-Bezirksvorsitzende Isabell Rathgeb stellte die Dringlichkeit dieses Themas vor, das aus dem FU-Klausurtag 2022 hervorging. „Denn Armut bedeutet nicht „nur“ – in Anführungszeichen – nicht genügend Geld zu haben. Es bedeutet auch Perspektivlosigkeit, weniger Teilhabe in der Gesellschaft, oft mangelnde Ernährung, fehlende Chancen und auch Strukturen. Dem wirken wir entgegen, damit Frauen im Alter gut leben können“, so Rathgeb.
Dr. Annette Holuscha-Uhlenbrock, Direktorin der Caritas Rottenburg-Stuttgart, lieferte in ihrem Vortrag „Neue Armut in Baden-Württemberg“ beeindruckende statistische Zahlen. Seit Jahren steigen insbesondere die Energie- und Lebenshaltungskosten, während der Anteil der armutsgefährdeten und einkommensschwachen Personen steigt.
Die von Prof. Dr. Andrea Wechsler, CDU-Spitzenkandidatin für den Europawahlkampf 2024, moderierte Podiumsdiskussion zeigte die unterschiedlichen Dimensionen der Alternsarmut auf. Entsprechend kontrovers wurden hier Lösungsansätze diskutiert. Marc Biadacz MdB, Obmann im Ausschuss für Arbeit und Soziales des Deutschen Bundestages, setzt auf Anreize zu Beschäftigung in sozialversicherungspflichtigen Jobs unter der Prämisse „Fördern und Fordern“. Karin Metzler, Bloggerin „Börse in Pink“, forderte die Frauen zu mehr Eigenverantwortung und dem strategischen Aufbau von Finanzwissen möglichst in jungen Jahren auf. Für Holger Fuhrmann, Referent für Armut und Arbeitslosenhilfe im Diakonischen Werk der ev. Kirche in Württemberg e.V., stand die Verbindung von Qualifizieren und Arbeiten im Vordergrund, um insbesondere die Chancen von Langzeitarbeitslose auf dem regulären Arbeitsmarkt zu erhöhen. Die Forderungen von Frau Dr. Holuscha-Uhlenbrock lauteten Anpassung der Existenzsicherung, Schaffung von Wohnraum und eine soziale Infrastruktur.
Im World-Café Format diskutierten anschließend alle Teilnehmerinnen des Bezirksparteitags, welche konkreten politische Forderungen sie zum Thema Altersarmut – mit Fokus auf Altersarmut bei Frauen – ableiten. Moderiert wurden die World-Cafés von Frauen aus dem Bezirk Nordwürttemberg, die bei den nächsten Kommunalwahlen 2024 als Kandidatinnen antreten wollen: Susanne Weidensee aus Freiberg am Neckar, Anja Hönemann aus Murr, Isabella Schuster-Ritter aus Neuenstadt und Anette Groschupp aus Ludwigsburg. Die vielfältigen Impulse aus den World-Cafés werden nun in einen Antrag einfließen, über den bei nächsten Landesdelegiertentag abgestimmt werden soll.
Grußworte sprachen die FU-Landesvorsitzende Susanne Wetterich, FU-Kreisvorsitzende Anette Groschupp, Bundestagsabgeordneter Steffen Bilger, Europa-Parlaments-Vizepräsident Rainer Wieland und der Tammer CDU-Stadtverbands-Vorsitzende Lukas Tietze.
Die Frauen Union ist in der CDU die Lobby für die Anliegen von Frauen in der Politik. Sie ist eine starke und moderne politische Kraft, die Einfluss nimmt, Entscheidungen trifft und Veränderungen bewirkt. Zum Bezirk Nordwürttemberg gehören 12 Kreisverbände und über 4.400 Frauen.
Pressesprecherin Anette Groschupp, Vorsitzende der Frauen Union Ludwigsburg, Tel. 0179/6968161, fu@cdu-kv-lb.de
Bei ihrer Delegiertenversammlung am 9. April 2022 in Markelsheim wählte die Frauen Union Nord-Württemberg mit einem überragenden Ergebnis von 96,9% Isabell Rathgeb zu ihrer neuen Bezirksvorsitzenden. Rathgeb folgt auf Susanne Wetterich, die über 11 Jahre hinweg den Bezirksvorstand geleitet hat und sich nun ausschließlich ihrer Aufgabe als Landesvorsitzende widmen will. Sowohl die Generalsekretärin der CDU Baden-Württemberg Isabell Huber als auch der Bezirksvorsitzende der CDU Nordwürttemberg Steffen Bilger dankten Wetterich für ihre engagierte Arbeit als Bezirksvorsitzende. Zugleich gratulierten sie Isabell Rathgeb zu ihrem neuen Amt und wünschten ihr Glück und Segen.
Die weiteren Mitglieder des Bezirksvorstands:
Stellvertretende Vorsitzende: Marieluise Bethke, Beate Härer, Prof. Dr. Andrea Wechsler. Schriftführerin: Marie-Sophie Lanig
Pressereferentin: Anette Groschupp,
Internetreferentin: Theresia Paul,
Schatzmeisterin und Mitgliederbeauftragte: Ingeborg Choeb.
Beisitzerinnen: Mareen Falkenstein, Margarete Graser, Cornelia Haslanger, Helena Kapp, Claudia Merkt-Heer, Hülya Özen-Sattler, Iris Ripsam, Karin Schieszl-Rathgeb, Gisela Stephan, Marion Straube, Juliane Tjaden, Dr. Bettina Vadokas.
Neben der Durchführung der Wahlen stand eine Podiumsdiskussion im Mittelpunkt.
Thema: Leiden mit Long Covid: Was ist zu tun?
Im Gespräch waren Dr. Andreas Demuth als Arzt und zugleich Betroffener, Yasemin Eryanar, Leiterin des Gesundheitsamts des Main-Tauber-Kreises, Dr. Urban Lanig, niedergelassener Arzt in Markelsheim und Angelika Wöppel-Wagener, Geschäftsführende Gesellschafterin der Hufeland-Klinik Bad-Mergentheim
Eine Infektion mit Corona kann, unabhängig von Alter, Geschlecht, sozialem Status oder anderen Merkmalen die unterschiedlichsten Folgen nach sich ziehen.
Oft begleiten sie Menschen über einen langen Zeitraum hinweg und erzeugen Unsicherheit, Ängste und Leid.
In einem vom Bezirksvorstand erstellten Leitantrag werden diverse Hilfen angeregt und gefordert. So soll zum Beispiel das Problem der Anerkennung einer Arbeitsunfähigkeit schnell und unbürokratisch erfolgen und die Begleitung durch Spezialisten und Psychotherapeuten sowie eine auskömmliche Finanzierung gewährleistet werden.
Hermine Roth